Die Informatikmittelschule – digital aus Tradition
Die IMS kombiniert informatische und kaufmännische Berufsbildung mit breitem Allgemeinwissen. Mit dem Schwerpunkt Applikationsentwicklung lernen unsere Studierenden, Software für Unternehmen aller Art zu programmieren. Der Informatikunterricht findet an drei bis vier Tagen pro Woche an der Berufsschule in Baden statt. Nach einer vierjährigen Ausbildung kann direkt ins Berufsleben eingestiegen oder an die Fachhochschule gewechselt werden.
Für leistungsbereite und an Informatik interessierte Schülerinnen und Schüler
Die IMS richtet sich an Studierende, die nach der obligatorischen Schulzeit nicht nur mehr wissen, sondern auch konkret ins berufliche Handeln kommen wollen. Sie lernen Verantwortung zu übernehmen, vertiefen ihre Fremdsprachenkenntnisse, üben interdisziplinäres Denken und kennen die Komplexität von wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen. Sie bewegen sich dynamisch durch digitale Arbeitsumgebungen und wissen, wie sie Informations- und Kommunikationstechnologien selbständig entwickeln können. Wir vermitteln ihnen die dafür notwendige, vertiefte Allgemeinbildung und informatische sowie kaufmännische Kompetenzen.
Vier Jahre Ausbildung – zwei Diplome
Die IMS dauert vier Jahre und gliedert sich in zwei Teile: In den ersten drei Jahren besuchen die Schülerinnen und Schüler allgemeinbildenden sowie kaufmännischen Unterricht an der Alten Kanti in Aarau und vertiefenden Informatikunterricht an der BBB IT-School in Baden. Sie schliessen diesen Teil mit schulischen Prüfungen ab, dazu gehören auch international anerkannte Zertifikate für vertiefte Fremdsprachenkenntnisse. Im vierten Jahr absolvieren sie ein Langzeitpraktikum in einem selbstgewählten Betrieb, welches sie mit einer individuellen praktischen Arbeit (IPA) beenden. Sie verlassen die IMS als Informatikerin oder Informatiker EFZ Schwerpunkt Applikationsentwicklung mit Berufsmatura. Damit sind sie für ein anschliessendes Studium oder den Berufseinstieg gerüstet.
Applikationsentwicklung: vom Wunsch bis zur Wartung
Ob Verkehrsleitsysteme, Maschinensteuerungen, Billettautomaten, Navigationssysteme, Webshops oder das Abwickeln von Geschäftsprozessen wie Lohnbuchhaltung oder Materialbewirtschaftung: Die Studierenden werden schrittweise an die Entwicklung von Software herangeführt: Sie lernen, sich in bestehende Abläufe einzudenken, die Wünsche ihrer Auftraggeberinnen und Auftraggeber zu analysieren und ein Konzept zu entwickeln. Ebenso, die Software zu programmieren, ausgiebig zu testen und kontiniuerlich weiterzuentwickeln. Der Wissenstransfer zwischen theoretischem Konzept und praktischer Anwendung wird nicht nur geübt, er wird selbstverständlich.
Digitale Zukunft mitgestalten
Der technologische Fortschritt beschleunigt sich. Informations- und Kommunikationstechnologien durchdringen mittlerweile sämtliche Arbeitsprozesse. Dynamische Informatikfachleute sind in Unternehmen aller Branchen gesucht: Sie reagieren nicht nur auf laufende Entwicklungen, sondern denken auch an mögliche zukünftige Anforderungen und kreieren Lösungen dafür. Die IMS bereitet sie in einer vielfältigen Lernatmosphäre auf diese Herausforderungen vor.
Mit der Reform der IMS, die per Eintritt 2019 / 20 wirksam wird, wird das Ausbildungsprofil weiter geschärft. Die Praxis wird stärker gewichtet, dies zeigt sich unter anderem in der Überarbeitung der Lehrpläne und im erhöhten Stellenwert des Informatikunterrichtes.
Bildungsplan
Gesetzliche Grundlagen
Übersichtspräsentation (Informationsveranstaltungen)
An den Informationsveranstaltungen im Herbst können sich interessierte Bezirksschülerinnen und Bezirksschüler sowie ihre Eltern über die verschiedenen Schultypen informieren. Die Präsentation liefert eine Übersicht über die Studiengänge WMS und IMS.
Nächste Termine
Kontakt & Beratung
Cyrill Engeli
Prorektor, Wirtschaft
E-Mail: cyrill.engeli@ag.ch