Über uns

Fachschaften

Fach­schaften

Die Fach­schaften der Alten Kanti stellen sich vor.

Bild­ne­ri­sches Gestalten und Kunst­be­trach­tung verknüpfen Wahr­nehmen, Handeln, Reflek­tieren und Mitteilen und ermög­li­chen den Studie­renden, sich in der visu­ellen Welt zu orien­tieren. In den Lern­ge­bieten Bild, Farbe, Körper und Raum, Visu­elle Kommu­ni­ka­tion, Medien und Kunst entwickeln sie die Fähig­keit, visu­elle Phäno­mene sowohl analy­tisch wie auch sinn­lich wahr­zu­nehmen. Sie erwei­tern ihr Wissen über kunst­hi­sto­ri­sche Epochen, Kulturen und Bild­spra­chen. Durch die Ausein­an­der­set­zung mit Vergan­genem schärfen sie ihren Blick auf die Gegenwart.

Michael Bouvard

«Die Natur ist aufre­gend; sie ist die grösste Quelle der Schön­heit; sie regt unseren Intel­lekt an. Sie ist die grösste Quelle so vieler Dinge, die das Leben lebens­wert machen.»
(David Atten­bo­rough)

Im Grund­la­gen­fach Biologie werden die basalen Fertig­keiten biolo­gi­schen Forschens und das notwen­dige Wissen erworben. Dabei werden theo­re­ti­sche Inhalte vermit­telt wie auch prak­tisch-wissen­schaft­li­ches Arbeiten geför­dert, wozu sich vor allem die Halb­klas­sen­prak­tika eignen. Das Ziel ist es, die Schü­le­rinnen und Schüler für die biolo­gi­schen Prozesse zu begei­stern und sie auf das Schwer­punkt­fach Biologie & Chemie und das Ergän­zungs­fach Biologie, letzt­lich aber auch auf ein Studium wie Medizin, Biowis­sen­schaften und Ähnli­ches optimal vorzubereiten.

Im Schwer­punkt- und Ergän­zungs­fach werden die Inhalte des Grund­la­gen­fa­ches vertieft und die praxis­be­zo­gene Anwen­dung von biolo­gi­schen Arbeits­prin­zi­pien umgesetzt

Fabia Brentano

Michael Kappeler

  • Warum leitet Salz­wasser elek­tri­schen Strom, trockenes Koch­salz aber nicht?
  • Warum beginnt Phos­phor von selbst zu brennen?
  • Ist Wasser­stoff das Benzin der Zukunft?
  • Was passiert, wenn Wein zu Essig wird?
  • Wie funk­tio­niert ein Auspuff-Katalysator?
  • Warum ist es lebens­wichtig, dass die Wasser­teil­chen eine gewin­kelte Form haben?
  • Warum schäumt Mine­ral­wasser beim Öffnen des Deckels?
  • Wie ist die Elek­tri­zität“ in einer Batterie gespeichert?
  • Warum löst sich Marmor in Essig auf?
  • Wie kann man messen, wie schnell eine chemi­sche Reak­tion verläuft?
  • Wie lässt sich voraus­sagen, welche Stoffe mitein­ander reagieren und welche nicht?
  • Warum lässt sich Fett von reinem Wasser nicht lösen, von Seifen­wasser hingegen schon?
  • Warum schmeckt eine Zitrone sauer?
  • Welche Atome müssen wie mitein­ander verknüpft sein, damit sie ein Alko­hol­teil­chen bilden?
  • Warum lässt sich Kohlen­stoff­di­oxid an der Luft nicht verbrennen, reiner Kohlen­stoff aber schon?
  • Auf welche Arten lassen sich die klein­sten Teil­chen der Materie, die ja noch niemand hat sehen können, zeich­ne­risch darstellen?

All diesen Fragen werden Sie nach­gehen und wir werden versu­chen, diese Beob­ach­tungen anhand der klein­sten Teil­chen, die wir von der Materie kennen, zu erklären. Dort, wo es erfor­der­lich und möglich ist, werden Berech­nungen durch­ge­führt, um heraus­zu­finden, welche Mengen eines Produkts anfallen werden oder wieviel von einem Ausgangs­stoff einge­setzt werden soll.

Dr. Michele Ghisletta

Im Dialog mit der Geschichte und den in ihrem Verlauf entstan­denen Geschichten, in der Refle­xion über Sprache und ihre Verwen­dung, im kriti­schen Austausch mit den Medien und ihrem Einfluss auf das mensch­liche Zusam­men­leben nähern wir uns der Frage, wer wir sind und wer wir sein wollen.

Lara Dredge

Simone Leuenberger

The magical world of English shall be thine oyster,
Which we with shar­pened pens, glorious books and mani­fold voices will open.

(very freely adapted from William Shakespeare)

English has become today’s lingua franca. Be it accu­rate writing, close reading, full under­stan­ding or fluent spea­king, maste­ring the English language will open doors around the globe and across language barriers. With thorough grammar and voca­bu­lary work, lite­ra­ture and non-fictional texts, as well as occa­sional movies and music, we are going to dive into the cultu­rally diverse sea of the English language. The world of English will be our oyster where shiny or hidden pearls lie awaiting. 

The English Depart­ment at Alte Kanti:

Barbara Amsler
Monika Bauder
Fabi­enne Cherrez
Armando Colombo
Mari­elle Guignard
Urs Jeger
Andrea Kalten­rieder
Chri­stine Kappeler
Manuela Knecht
Cécile Kormann
Carole Schür­mann
Hans-Jürg Suter
Dina Wild

Christine Kappeler

«Les grandes choses sont souvent plus faciles qu’on ne pense.» (Voltaire, 1694 – 1778)

Le fran­çais est la langue inter­na­tio­nale de la cuisine, de la mode, du théâtre, des arts visuels, de la danse et de l’architecture. A notre école nous allons vous faire décou­vrir les diverses facettes de cette belle langue et vous donner la possi­bi­lité de lire et comprendre des textes, d’écouter des chan­sons, de regarder et analyser des films, d’écrire et de discuter sur des sujets qui vous intéressent.

A bientôt !

Nicole Oeschger

«Nichts bildet und kulti­viert den gesunden Menschen­ver­stand mehr als die Geogra­phie.» (Imma­nuel Kant)

Geografie heisst wört­lich Beschrei­bung der Erde“. Die Erde als Natur- und Kultur­raum steht denn auch im Zentrum dieser Wissen­schaft. Dabei geht es aber längst nicht mehr nur um eine Beschrei­bung unserer Welt, die durch die Globa­li­sie­rung immer näher zusam­men­rückt. Auf dem Schnitt­punkt von Natur- und Kultur­wis­sen­schaft ermög­licht die Geografie ein vertieftes Verständnis der viel­fäl­tigen Erschei­nungs­formen und Prozesse im Zusam­men­spiel von Natur und mensch­li­chem Handeln. In diesem Wech­sel­spiel liegen denn auch viele der zentralen Heraus­for­de­rungen unserer Zeit und Gesell­schaft begründet, vom Klima­wandel bis zu Problemen der modernen Stadt­ent­wick­lung. Damit trägt die Geografie nicht nur zur Erwei­te­rung der Allge­mein­bil­dung bei, sondern vor allem auch zur Orien­tie­rung und letzt­lich hoffent­lich zu ange­mes­senem Verhalten in dieser immer komplexer werdenden Welt.

An der Alten Kanti wird Geografie von den folgenden Lehr­per­sonen unterrichtet:

  • Michael Haueter (Fach­schafts­vor­sit­zender)
  • Seba­stian Grüninger
  • Hans Jäger
  • Phil­ippe Koch
  • Samuel Schafer
  • Carmen Thurn­herr
  • Mari­anne Wülser
Michael Haueter

«Wer in der Zukunft lesen will, muss in der Vergan­gen­heit blät­tern.» (André Malraux, 1901 – 1976)

«A well-orga­nized society is one in which we know the truth about ourselves collec­tively, not one in which we tell plea­sant lies about ourselves.» (Tony Judt, 1948 – 2010)

Die Ziele des Geschichts­un­ter­richts an der Alten Kantons­schule Aarau

Der Geschichts­un­ter­richt an der Alten Kantons­schule vermit­telt unter anderem folgende Kennt­nisse und Fertigkeiten:

Wesent­liche Ereig­nisse, Entwick­lungen und Struk­turen in einen chro­no­lo­gi­schen oder thema­ti­schen Zusam­men­hang einordnen.
Poli­ti­sche und gesell­schaft­liche Struk­turen aus verschie­denen Epochen kennen und verglei­chen.
Ein Bewusst­sein für die histo­ri­sche Bedingt­heit gegen­wär­tiger Lebens­welten erwerben.
Die Ursa­chen für den Wandel der Geschichte an sich, der Darstel­lung der Geschichte und der Urteile über die Geschichte verstehen.
Das poli­ti­sche Modell des schwei­ze­ri­schen Staates, seine Funk­ti­ons­weise, seine Heraus­for­de­rungen und sein Verhältnis zum inter­na­tio­nalen Umfeld verstehen sowie die Möglich­keiten kennen, die eigenen Inter­essen als Bürgerin bzw. als Bürger wahr­zu­nehmen.
Histo­ri­sche Quellen kritisch analy­sieren, in ihrem histo­ri­schen Kontext verstehen und ihre Bedeu­tung für die Gegen­wart erkennen.
Histo­ri­sche Darstel­lungen ziel­ge­richtet erschliessen und kritisch hinter­fragen.
Zentrale histo­ri­sche Begriffe sicher und diffe­ren­ziert anwenden.
Eigen­ständig Frage­stel­lungen erar­beiten, reflek­tieren und Lösungs­wege skiz­zieren.
Tatsa­chen und Meinungen in der poli­ti­schen Diskus­sion unter­scheiden, einen eigenen Stand­punkt erar­beiten und vertei­digen, sich an Debatten betei­ligen und eine Streit­kultur entwickeln.

Benedikt Erhardt

Latein

MAGI­STRAE (Fran­ziska Geering ET Mirjam Vischer) VOBIS SALUTEM DICUNT

« ‹Erin­nerst du dich, dass du als Knabe Pleite gemacht hast? Zuerst warst du eine Hure; der Lohn dieser Schandtat ist sicher – und nicht gering; aber Curio ist schnell dazwi­schen­ge­kommen, hat dich von der Prosti­tu­tion wegge­führt und sicher‘ unter­ge­bracht. Niemand war jemals ein wegen Lust gekaufter Knabe, der so unter der Gewalt seines Herren stand wie du unter der von Curio.› Moment – solche Worte im braven, streb­samen Latein­un­ter­richt? Es heisst immer, Latein sei so lang­weilig, da müsse man ja nur über­setzen. Wir stimmen zwar zu, dass wir 95% unseres Unter­richts mit Über­setzen verbringen. Aber: Wer hat gesagt, dass die Texte lang­weilig seien? Von Cicero haben wir gelernt, wie man seine Feinde rheto­risch zwischen den Zeilen fertig machen kann, verschie­denste Sagen haben uns gezeigt, dass Götter und manch ein Held es mit der Treue nicht so genau nehmen. Mit Pytha­goras, Demo­krit und Co. haben wir über das Leben und die Welt philo­so­phiert und von Properz und Tibull haben wir erfahren, wie tapfere römi­sche Soldaten in Frie­dens­zeiten ihr Kriegs­lager vom Schlacht­feld ins Bett verla­gern. Während der rest­li­chen 5% unseres Unter­richts setzen wir uns mit der römi­schen Geschichte ausein­ander (also: Krieg, Erobe­rungen, Expan­sion) und lassen unserer Krea­ti­vität freien Lauf, wenn es darum geht, gelernte Inhalte zu festigen: zeichnen, Dialoge oder WhatsApp-Chat­ver­läufe schreiben und Lern­filme erstellen – alles war bereits dabei.
Inner­halb von 5 Tagen besuchten wir Pompeji, Hercu­la­neum, Baiae, die Phle­gräi­schen Felder, Capri, Cumae, Neapels Natio­nal­mu­seum sowie die neapo­li­ta­ni­sche Unter­welt und bestiegen den Vesuv (mit rund 65 km Fuss­marsch in einer Woche haben wir vermut­lich alle anderen Schwer­punkt­fä­cher geschlagen). Aber wir verbrachten sieben inter­es­sante, ereig­nis­reiche und vor allem lustige Tage mitein­ander, die defi­nitiv das High­light unserer Zeit als Latein-Schwer­punkt­fach­schü­le­rinnen und ‑schüler bilden.» (Auszug aus einem Text einer Schwerpunktfachschülerin)

Latein kann an der Alten Kanti in drei Modellen gelernt werden: 

Mit Vorkennt­nissen

aus der Bezirks­schule können Sie das Akzent­fach Latein wählen und 

  • anschlies­send das Schwer­punkt­fach Latein besu­chen, das zur Latein­matur (Grosses Latinum) führt.
  • anschlies­send das Frei­fach nach Akzent­fach belegen, das zum Kleinen Latinum führt.

Ohne Vorkennt­nisse

aus der Bezirks­schule können Sie das Frei­fach Latein wählen, das zum Kleinen Latinum führt. Siehe auch Frei­fä­cher sowie Hinweise zu einzelnen Frei­fä­chern.

SENTEN­TIAE HOMINUM ILLUSTRIUM

«Latein ist eine wich­tige Sprache – bis heute – weil sie hilft so viele Spra­chen, denen wir im Verlauf unseres Lebens begegnen, zu verstehen. Sie bildet deren Basis. Latein ist wirk­lich eine zeit­ge­mässe, eine «coole» Sprache, weil sie dem Benutzer mehr Frei­heit gibt als jede andere Sprache. Jedes Wort kann man beinahe an eine belie­bige Stelle eines Satzes stellen und so den Sinn und die Beto­nung des Inhalts frei bestimmen. Man ist para­do­xer­weise viel weniger an eine Hier­ar­chie gebunden als in Deutsch oder Fran­zö­sisch oder auch sogar in Englisch.» (Jacques Herzog, Archi­tekt Herzog & de Meuron)

«Latein ist nütz­lich: andere Fremd­spra­chen erschliessen sich mir leichter. Wort­schatz und Sprach­sy­stem sind Grund­lagen für das Erlernen von andern Fremd­spra­chen. Latein­un­ter­richt ist auch eine Denk­schule und vermit­telt ein Bewusst­sein für Tradi­tionen und Verän­de­rungen.» (Doris Stump, Aargaui­sche Natio­nal­rätin und Euro­parätin)

«Ich habe bei Rekru­tie­rungen und Beför­de­rungen auf höheren und höch­sten Stufen immer gefragt, ob der Kandidat Latein gehabt hätte – aus guten Gründen: die Erfolg­reich­sten, mit welchen ich zu tun hatte, waren eben oft Lateiner. Ihr Sprach­ge­brauch ist präziser, ihr Hori­zont weiter – und sie wissen etwas, auf das man sich, ohne Aufhaben, beziehen kann. Mir selbst war immer hilf­reich, den Kern eines Begriffs zu erfassen – und vieles im Alltag kommt eben aus dem Latein.» (Hans Widmer, Präsi­dent des Verwal­tungs­rates, Schweiter Tech­no­lo­gies)

«Die alten Spra­chen sind Teil und Funda­ment unserer kultu­rellen Umwelt. Jede Schü­ler­ge­nera­tion soll genü­gend altsprach­lich Gebil­dete hervor­bringen, um diese philo­lo­gisch-histo­ri­sche Dimen­sion im kollek­tiven Gedächtnis zu erhalten.» (Prof. Dr. Heidi Wunderli-Allen­spach, Alt Rektorin ETH Zürich)

«Von Nutzen bis ins Alter
Zwei Spra­chen wurden schon oft totge­sagt, Latein und Schwei­zer­deutsch. Ob sie wirk­lich sterben oder nicht, hängt auch von uns ab. Als Dichter behaupte ich: Sie leben! Lesen Sie die Verse, die der Philo­so­phen­kaiser Hadrian im Alter an seine Seele rich­tete:
ANIMULA VAGULA BLAN­DULAHOSPES COMESQUE CORPORISQUAE NUNC ABIBIS IN LOCAPALLI­DULA, RIGIDA, NUDULA, NEC UT SOLES DABIS IOCOS?
Und sollten Sie das auf Anhieb nicht verstehen, hilft viel­leicht meine schwei­zer­deut­sche Über­set­zung:
SEEL, MIS LUSTIGE SCHÄTZLIMIM KÖRPER SI GAST UND SI GSELLWAS LAUFSCH MER UF EINISCH DERVO SO BLEICH UND SO STIIF UND SO BLUTTUND OHNIGSPASS UND SO SCHNELL?» (Franz Hohler, Schrift­steller)

Quelle: Latein macht Schule

Grie­chisch

XAIPE

Die Kanti bietet Ihnen die Chance, in die grie­chi­sche Antike einzu­tau­chen und die altgrie­chi­sche Sprache von Grund auf zu lernen, die Sprache, in der Homers Odyssee oder die Dialoge Platons verfasst worden sind – vor rund 2500 Jahren.

1. Kanti: Frei­fach
2. Kanti: Frei­fach
3. Kanti: Frei­fach oder Grund­la­gen­fach (Entscheid in der 2. Kanti)
4. Kanti: Frei­fach oder Grund­la­gen­fach

Wenn Sie sich für das Grund­la­gen­fach entscheiden, haben Sie auto­ma­tisch das «Graecum», also die Grie­chisch­matur.
Für das Frei­fach können Sie sich jedes Jahr neu anmelden. Ein späterer Einstieg (nach der 1. Kanti) ist nicht möglich.
Den Grie­chisch­un­ter­richt können Sie unab­hängig davon, ob Sie Latein lernen oder gelernt haben, besu­chen. Wichtig ist eine Portion Neugier auf eine neue Sprache, die Bereit­schaft, deren Wörter und Struktur zu lernen und das Inter­esse an unseren kultu­rellen und geschicht­li­chen Wurzeln.

Nebst der grie­chi­schen Sprache kommen im Unter­richt Themen wie Alltag, Mytho­logie oder Philo­so­phie nicht zu kurz. Ein Ziel ist es, grie­chi­sche Lite­ratur im Original zu lesen.
Ausführ­li­chere Infor­ma­tionen finden Sie unter Frei­fä­cher und Hinweise zu einzelnen Freifächern.

Um es mit den Worten des NZZ-Redak­tors Thomas Ribi zu sagen: «In der grie­chi­schen und der römi­schen Lite­ratur mangelt es nicht an eindring­li­chen Szenen. An Sätzen und Versen, die funkeln wie geschlif­fene Diamanten. An Gedanken, die zum ersten Mal ihre Form fanden und an denen wir heute noch herum­denken. Das ist Frisch­luft für den Geist. Latein und Grie­chisch öffnen Fenster in eine fremde Welt, die weit weg ist von der unseren. Und die uns doch vertraut ist. Wenn ich mich für ein Jahr auf eine einsame Insel zurück­ziehen müsste und nur ein Buch mitnehmen dürfte: Ich würde die «Ilias» einpacken. … Die «Ilias» wurde vor mehr als zwei­ein­halb­tau­send Jahren geschrieben. Ich kenne kein anderes Buch, das so viel darüber sagt, was Menschen sich bedeuten und was sie einander antun können. Und ich kenne kein so anrüh­rendes Gespräch wie das zwischen Priamos und Achil­leus. Allein dafür lohnt es sich, Grie­chisch zu lernen.» (Quelle: NZZ vom 2. April 2019, S. 14)

Schweizer Altphi­lo­lo­gen­ver­band: http://​www​.philo​logia​.ch/
Swis­seduc Alte Spra­chen: https://​www​.swis​seduc​.ch/​a​l​t​p​hilo/

Franziska Geering

Infor­ma­tion – Kommu­ni­ka­tion – Admi­ni­stra­tion (IKA) an der WMS

Die Studie­renden an der WMS werden im Infor­matik- / IKA-Unter­richt während drei Jahren intensiv auf den kauf­män­ni­schen Berufs­alltag vorbe­reitet. Im ersten Jahr stehen vier, im zweiten und dritten Schul­jahr jeweils drei Lektionen auf dem Wochenplan. 

Während der Ausbil­dung erlangen die Studie­renden das ECDL Stan­dard- und das ECDL Expert-Zerti­fikat: https://​www​.ecdl​.ch . Nach drei Jahren werden sie die gesamt­schwei­ze­ri­sche IKA-Abschluss­prü­fung ablegen.

Infor­matik am Gymnasium

In der ersten und zweiten Klasse des Gymna­siums besu­chen die Studie­renden das Grund­la­gen­fach Infor­matik. Dieses Fach hat folgende Schwerpunkte: 

  • Algo­rithmen und Programmieren
  • Daten, Infor­ma­tion und Wissen
  • Systeme, Vernet­zung und Sicherheit
  • Model­lie­rung und Simulation
  • Infor­ma­ti­ons­ge­sell­schaft.

Eigene Laptops kommen im Infor­ma­tik­un­ter­richt zum Einsatz. 

Tech­no­logie und Kommunikation

Die Studie­renden an der WMS werden im Tech­no­logie- und Kommu­ni­ka­ti­ons­un­ter­richt während drei Jahren intensiv auf den kauf­män­ni­schen
Berufs­alltag vorbe­reitet. Im ersten Jahr stehen vier, im zweiten und dritten
Schul­jahr jeweils drei Lektionen auf dem Wochen­plan.

Das Aneignen von Hand­lungs­kom­pe­tenzen findet über projekt­ori­en­tierte, inter­dis­zi­pli­näre Situa­ti­ons­di­daktik statt. Der Zusam­men­hang von Denken und Handeln steht im Fokus und zielt auf die Bear­bei­tung realer gesell­schaft­li­cher Heraus­for­de­rungen ab, womit erst erfah­rungs- und hand­lungs­ori­en­tiertes Lernen ermög­licht wird.

Während der Ausbil­dung erlangen die Studie­renden das ECDL Alte Kanti Zerti­fikat und das ECDL Expert-Zerti­­fikat.

Nach vier Jahren werden sie die gesamt­schwei­ze­ri­sche Tech­no­logie und Kommu­ni­ka­tions-Abschlus­s­­prü­­fung ablegen.

Martina Vazquez

Consi­de­rate la vostra semenza:
fatti non foste a viver come bruti,
ma per seguir virtute e canoscenza.

(Dante Alighieri, Inferno) 

Chissà perché la lingua italiana è la quarta lingua più studiata al mondo?

Warum Italie­nisch lernen?

  • Italien ist die Wiege der euro­päi­schen Zivi­li­sa­tion. Zwei Drittel der UNESCO Welt­kul­tur­erbe- Kunst­schätze befinden sich in Italien.
  • Italie­nisch ist eine unserer offi­zi­ellen Landes­spra­chen. Für poli­ti­sche Karrieren ist es hilf­reich, die Sprache zu beherr­schen, und hilft, poten­zi­elle Barrieren bei der Bewer­bung um einen Studien- oder einen Arbeits­platz abzubauen
  • Viele Fach­aus­drücke der Kunst­ge­schichte, der Musik und der Wirt­schaft stammen aus dem Italienischen. 
  • Für touri­sti­sche und gastro­no­mi­sche Karrieren ist Italie­nisch ein MUSS
  • Italien ist einer der wich­tig­sten Handels­partner der Schweiz, sodass das Beherr­schen der italie­ni­schen Sprache in vielen Berufen einen Mehr­wert darstellt.
  • Italien ist das 3. belieb­teste Reise­ziel der Schweizer. 
  • Unsere Schule ist ein offi­zi­elles PLIDA-Prüfungs­zen­trum und bietet jedes Jahr die PLIDA- Vorbe­rei­tungs­kurse an. Das Sprach­di­plom PLIDA (Progetto Lingua Italiana Dante Alighieri) gilt als Nach­weis der Italienischkenntnisse. 

Benvenuto il luogo lungo e stretto
con attorno il mare pieno di regioni
come dovreb­bero essere tutte le nazioni
magari un po‘ per non morire un po‘ per celia un luogo così assurdo sembra proprio l’Italia

(Giorgio Gaber)

Die Fach­schaft Italie­nisch an der Alten Kanti

  • Fran­cesco Mugheddu
  • Renate Niggler-Müri
  • Lore­dana Arleo
  • Larissa Urfer
Francesco Mugheddu

Mathe­matik kann am Gymna­sium der Alten Kanti in viel­fäl­tiger Art und Weise gelernt, betrieben und vertieft werden.

Das Grund­la­gen­fach Mathe­matik ist für alle Studie­renden während vier Jahren obli­ga­to­risch. Es werden die wich­tig­sten Grund­lagen für die meisten Studi­en­rich­tungen an den Hoch­schulen vermit­telt. Es ist Promo­tions- und Maturfach.

Das Akzent­fach Mathe­matik ermög­licht in den ersten beiden Jahren einzelne Themen vertieft und andere zusätz­lich zu studieren. Das kann Vorteile bringen, je nach später gewähltem Schwerpunktfach.

Das Schwer­punkt­fach Physik und Anwen­dungen der Mathe­matik in der 3. und 4. Klasse ermög­licht die stärkste mathe­ma­ti­sche Vertie­fung aller Ange­bote. Es bereitet beson­ders gut auf natur­wis­sen­schaft­liche und tech­ni­sche Studi­en­rich­tungen vor.

Das Ergän­zungs­fach Anwen­dungen der Mathe­matik in der 4. Klasse vermit­telt mathe­ma­ti­sche Methoden zur Beant­wor­tung von Fragen aus der Praxis und im Studium. Es ist für Studie­rende gedacht, die nicht das Schwer­punkt­fach Physik und Anwen­dungen der Mathe­matik belegen, sich aber trotzdem besser auf ihr Studium vorbe­reiten wollen als mit dem Grund­la­gen­fach allein.

Auch die Matu­ra­ar­beit kann im Fach Mathe­matik verfasst werden. Hier gibt es viel­fäl­tige Möglich­keiten, sich vertieft und indi­vi­duell mit Mathe­matik zu beschäftigen.

Der Mathe­ma­tik­un­ter­richt an der Wirt­schafts- und Infor­ma­tik­mit­tel­schule vermit­telt Grund­lagen, die in Studi­en­gängen und anspruchs­volle Tätig­keiten im Bereich Wirt­schaft und Infor­matik voraus­ge­setzt werden.

Für Inter­es­sierte gibt es viele weitere Ange­bote wie Olym­piaden und Wettbewerbe:

  • Schwei­ze­ri­sche Mathe­matik-Olym­piade (SMO)
  • Känguru-Wett­be­werb der Mathe­matik (Känguru)
  • Mathe­matik für Jugend­liche an Hochschulen
  • UZH Junior Euler Society (UZH JES)
  • ETH Math Youth Academy (ETH MYA)

Weitere Auskünfte erteilen die Mathematiklehrpersonen.

Lukas Wampfler

Musik umgibt uns täglich. 

Mit Musik an der Alten Kanti wird das Erlebnis intensiver.

In jeder Hinsicht!

  • Musi­zieren alleine, im Ensemble und in der Kursgruppe
  • Den Ausdruck am eigenen Instru­ment und mit der Stimme finden
  • Neues kennen­lernen und Bekanntes neu entdecken 
  • Musik bewusst hören und verstehen
  • Nach­denken und disku­tieren über Musik
  • Impro­vi­sieren, arran­gieren und eigene Musik erfinden

Musik spielt an der Alten Kanti eine wich­tige Rolle: Wir unter­richten mehr als 20 verschie­dene Instru­mente, betreuen eine Viel­zahl von Ensem­bles und veran­stalten regel­mässig Konzerte an der Schule und in der Region. Ob Jazz, Pop oder Klassik – wir widmen uns einer grossen stili­sti­schen Bandbreite.

Das Grund­la­gen­fach Musik als Wahl­pflicht­fach besteht aus zwei Teil­fä­chern und dauert drei Jahre: Der Instru­men­tal­un­ter­richt / Solo­ge­sang (Einzel­un­ter­richt) ist kostenlos. Sowohl Anfänger als auch Fort­ge­schrit­tene sind will­kommen. Im Schul­fach Musik (Kurs­gruppe) wird gesungen. Gleich­zeitig werden viel­fäl­tige Kennt­nisse in den Berei­chen Stil­kunde, Musik­ge­schichte und Musik­theorie vermittelt. 

Als Wahl­fä­cher in den oberen Klassen beinhaltet Musik als Schwer­punkt­fach eine Ausland­reise und als Ergän­zungs­fach ausge­prägte Wahlmöglichkeiten.

Der Gesangs- und Instru­men­tal­un­ter­richt findet im János-Tamás-Haus an der Schule statt. Dort stehen während der Unter­richts­zeit Musik­räume auch zum Üben zur Verfü­gung. Die Alte Kanti verfügt ausserdem über Band­räume und ein modern einge­rich­tetes Soundlabor.

Nebst den Ensem­bles gibt es ein breites Angebot an weiteren musi­ka­li­schen Frei­fä­chern, die allen offen­stehen. Der Instru­men­tal­un­ter­richt resp. Solo­ge­sang kann auch kosten­pflichtig als Frei­fach besucht werden. 

Ein Team von über 20 versierten Musi­ke­rinnen und Musi­kern steht ein für die Musik an der Alten Kanti. Es ist unser Wunsch, dass unsere Studie­renden ein Leben lang mit Freude aktiv musi­zieren und bewusst Musik hören.

Tomas Dratva (Instrumentalmusik)

Michael Schraner (Schulmusik)

In der Philo­so­phie geht es um Ethik und Erkenntnis, um Politik und Anthro­po­logie, um Schön­heit und Sprache — und also um die schwie­rig­sten und die einfach­sten Fragen zugleich:

Sind alle Menschen gleich? Sind Strafen sinn­voll? Ist Schwan­ger­schafts­ab­bruch zulässig? Und Ster­be­hilfe? Wie kann ich sicher sein, gerade jetzt nicht zu träumen? Was denkt der Denker, wenn er denkt, dass er denkt? Das Ganze soll mehr sein als die Summe seiner Teile? Wieso soll ausge­rechnet das Unbe­grenzte unvoll­kommen sein? Warum hat noch nie jemand eine Seele gesehen? Worauf soll ich hoffen, wenn nach diesem Leben womög­lich ein gähnendes Nichts auf mich wartet? ….

In der Pädagogik/​Psychologie geht es um Fragen und Erkennt­nisse zum Erleben und Verhalten sowie zur Erzie­hung des Menschen — und also darum, wer und was wir Menschen sind und wie wir so geworden sind:

Weshalb sollten wir besser zuhören als zuschlagen? Gibt es das Gute und Böse im Menschen? Werden wir intel­li­gent bzw. dumm geboren? Ist es möglich, dass uns jemand mit einem Hut verwech­selt? Warum stürzen sich einige von uns aus grosser Höhe mit einem Fall­schirm in die Tiefe und andere trauen sich nicht einmal auf eine Leiter zu steigen? Was ist normal bzw. bin ich normal? ….

In der Reli­gion geht es um Fragen rund um den Sinn des Lebens, um das Woher und Wohin des Menschen, um das, was hinter den Dingen liegt. Mit den Worten von Hermann Hesse (18771963): Die Reli­gionen und Mythen sind, ebenso wie die Dich­tung, ein Versuch der Mensch­heit, eben jene Unsag­bar­keit in Worte zu fassen, die Ihr vergeb­lich ins flach Ratio­nale zu über­setzen versucht.

Existiert Gott? Oder Götter? Gibt einen gött­li­chen Plan hinter allen Dingen? Sind die Menschen frei oder sind sie Mario­netten einer höheren Macht? Weshalb lässt Gott so viel Leid in der Welt zu? Sind alle Reli­gionen gleich wahr? Macht Reli­gion gesund oder krank? Was geschieht nach dem Tod? Ist Reli­gion Privat­sache oder öffent­liche Ange­le­gen­heit? Kann man heute noch glauben?.…

Sandra Schumacher

Der Inhalt der Physik geht die Physiker an, die Auswir­kung alle Menschen. 

Was alle angeht, können nur alle lösen.

(Fried­rich Dürren­matt, Die Physiker)

Karl Haab

«Cami­nante, no hay camino, se hace camino al andar.»
(Antonio Machado)

Infos zu den DELE-Prüfungen an der Alten Kanti finden sich auf der DELE-Website.

Weshalb Spanisch lernen?

  • weil Spanisch eine Welt­sprache ist, die immer wich­tiger wird.
  • weil fast 500 Millionen Menschen in über 21 Ländern Spanisch sprechen
  • weil Spanisch offi­zi­elle Sprache der UNO, Unesco und EU ist.
  • weil ich Freude im Umgang mit Fremd­spra­chen habe.

Beson­dere Highlights

  • Projekt­wo­chen in Spanien (Barce­lona, Madrid, San Sebastián)
  • Schü­ler­aus­tausch mit Villarreal
  • Spani­sches Kino
  • Über­set­z­er­work­shop, Thea­ter­be­such, Schrift­stel­ler­le­sungen, Konzerte
Renate Niggler

«Leben ist Bewe­gung und ohne Bewe­gung findet Leben nicht statt.» (Moshé Feldenkrais)

In diesem Sinne sind wir als Fach­schaft Sport bestrebt, allen Schü­le­rinnen und Schü­lern den Spirit vom Life­time Sport zu vermit­teln. Uns ist es wichtig, dass jede und jeder Freude am sich bewegen hat und sich der Wich­tig­keit einer regel­mäs­sigen Akti­vie­rung von Geist und Körper bewusst wird.
Bewe­gung, Sport, Spiel und Gesund­heit schenken uns Energie für den Alltag und darüber hinaus, lassen uns Lachen und die Zeit vergessen, schütten Glücks­hor­mone aus, egal ob man sich alleine oder zusammen mit anderen körper­lich betä­tigt. Sport macht Spass, wenn man ihn etwas besser kann und etwas besser versteht, darum möchten wir im Unter­richt Aha-Erleb­nisse weiter­geben und dazu animieren, selber ein Leben lang sport­lich zu bleiben.

Angelo Luongo

Im Fach­be­reich Wirt­schaft und Recht setzen wir uns mit aktu­ellen Frage­stel­lungen ausein­ander – und auch mit den jeweils anste­henden Volks­ab­stim­mungen. Wir beleuchten betriebs­wirt­schaft­liche Themen wie Banken und Versi­che­rungen, Marke­ting, Orga­ni­sa­tion. In der Rechts­kunde lernen wird das Zivil­ge­setz­buch und das Obli­ga­tio­nen­recht kennen und besu­chen eine Gerichts­ver­hand­lung. Konjunktur, Arbeits­lo­sig­keit und Geld­po­litik sind Beispiele für Themen aus dem Bereich der Volks­wirt­schaft. Im Rech­nungs­wesen führen wir eine Buch­hal­tung und stellen Bilanzen und Erfolgs­rech­nungen auf. Mit der profes­sio­nellen Soft­ware «Abacus» setzen wir das Gelernte praxisnah am Computer um.

Die Schü­le­rinnen und Schüler haben die Möglich­keit, während eines Jahres ein eigenes Unter­nehmen zu gründen und zu führen – keine Simu­la­tion, sondern mit realen Produkten und realem Geld. Dieses Projekt führen wir in Zusam­men­ar­beit mit Young Enter­prise Switz­er­land (YES) durch.

In externen Projekt­wo­chen gibt es Wirt­schaft und Recht zum Anfassen: Hessi­scher Rund­funk (Frank­furt), Euro­parat (Stras­bourg), BMW-Motorrad-Werk (Berlin), Inter­na­tio­naler Straf­ge­richtshof (Den Haag), Franck Muller Uhren (Genf)

Weitere thema­ti­sche Wochen behan­deln beispiels­weise «Ich entscheide aus freien Stücken» (Wirt­schafts­psy­cho­logie), das Manage­ment von Vereinen, die Funk­ti­ons­weise von Börsen und ein Unter­neh­mens­spiel (WIWAG) in Zusam­men­ar­beit mit der Ernst Schmidheiny Stiftung.

Daniela Faller